Hodenschmerz

Hodenschmerzen sind ein häufiges Phänomen bei fast allen Männern. Er kann durch ein Trauma, also durch eine Krafteinwirkung auf das Genital entstehen, einfach aus dem Nichts auftreten oder schon über Tage drücken.

In der Regel gehen Hodenschmerzen von alleine vorrüber und es wird selten eine Therapie benötigt. Es gibt jedoch Erkankungen an die man als Mann bei Hodenschmerzen denken sollte und die es auszuschließen gilt.

Schwerpunkte

Die Hodentorsion

Tritt der Hodenschmerz sehr stark und plötzlich auf, ohne das ein Trauma statt gefunden hat, so kann eine Hodenverdrehung ursächlich sein. Dabei dreht sich der Hoden im Hodensack um die eigenen Achse und drückt dadurch seine eigene Gefäßversorgung ab. Die Schmerzen entstehen durch die Unterversorgung mit Blut. Bei der Hodentorsion handelst es sich um einen Notfall. Treten die Schmerzen Nachts auf empfehlen wir Ihnen deshalb die Vorstellung in einer Notaufnahme. Zur Abklärung wird der Hoden abgetastet und die Durchblutung des Hodens durch eine Farbduplex Sonographie dargestellt. Sollte diese verringert sein, kann der Hoden operativ wieder enddreht werden.

Der Hodentumor

Hodentumore kommen häufig bei jungen Männern zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr vor. Meist stellen die Patienten eine schmerzlose Vergrößerung des Hodens fest. Hinzu kommen kann auch ein Ziehen oder Druck im Skrotum. In der Regel ist der Hodentumor sehr gut heilbar. Die Hoden sollten regelmäßig in entspanntem Zustand bspw. unter der Dusche abgetastet werden. Stellen Sie eine knochenharte Verfestigung fest stellen Sie sich gerne zur Abklärung vor.

Die Hodenentzündung

Eine Hoden- oder Nebenhodenentzündung tritt in der Regel schleichend auf. Über Tage hinweg drückt der Hoden wird schmerzhafter und rötet sich. Er kann anschwellen und sich verhärten. Häufig treten gleichzeitig Fieber und Beschwerden beim Wasserlassen auf. In einem frühen Stadium der Erkrankung kann durch eine antibiotische Therapie eine suffiziente Heilung erreicht werden. In einem späten Stadium ist selten eine operative Entfernung des eitrigen Hodens nötig. Ursächlich für die Entzündung können Harnwegsinfektionen und ggf. eine Harnabflussstörung durch Prostatavergrößerung sein.