Harnsteine
Durch unsere eiweißreiche Ernährung in der Wohlstandsgesellschaft kommt es zu erhöhter Calcium-, Harnsäure– und Oxalat Ausscheidung über den Urin. Diese Stoffe können hier kristallisieren und kleine Steine formen. Diese Steine können zu äußerst schmerzhaften Koliken entlang des gesamten Urogenitaltraktes und zu Schäden der Nieren führen.
In unserer Praxis für Urologie bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum modernster Medizin:
Kompetenzen
Was sind Harnsteine & wie entstehen Sie?
Harnsteine sind kleine Kristalle, die aus verschiedensten Stoffen entstehen können. Welche Kombination zur Entstehung eines Steines führt, ist für alle Patientinnen und Patienten individuell und hängt neben der Urinzusammensetzung von Begleitumständen, wie etwa Stoffwechselerkrankungen oder stattgehabten Infekten ab. Die meisten Steine sind aus Calcium und Oxalat zusammengesetzt (In Kaffee, Kakao, Nüssen, Rhabarber, roter Bete & Spinat enthalten).
Symptome
Das häufigste Erstsymptom sind plötzlich aufgetretene stärkste Flankenschmerzen. Die Schmerzen können in Richtung Blase und bis in den Hoden oder die Schamlippen ausstrahlen. Hinzu kommen Unruhe, Bewegungsdrang und das Gefühl Wasserlassen zu müssen.
Zudem kann ein leicht blutiger Urin durch Verletzung der Schleimhaut festgestellt werden.
Die Nieren
Die Nieren sind paarig angelegte Organe des Harnsystems zur Harnaufbereitung und Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts. In den Nieren wird das Blut filtriert. Kleine Blutanteile, wie etwa Blutsalze, können ausgeschieden werden.
Die Funktionen der Nieren sind:
- Ausscheidung von harnpflichtigen Substanzen und Giftstoffen aus dem Körper
- Osmoregulation (Ausbalancierung des Wasserhaushaltes)
- Volumenregulation (langfristige Blutdruckeinstellung)
- Kontrolle des Elektrolythaushalts
- Kontrolle des Säure-Basen-Haushalts
Die Diagnostik
PatientInnen mit einer Nierenkolik haben häufig so starke Schmerzen, dass Sie die Notaufnahme oder unsere Praxis aufsuchen. Hier finden sie ein perfekt vorbereitetes Team von Ärzten und ArzthelferInnen. Es erfolgt eine Blutentnahme und ein ärztliches Gespräch inklusive Untersuchung. Zum Steinnachweis werden außerdem die Ultraschall-Diagnostik und die niedrig Dosis Computertomographie, also ein röntgenologisches Verfahren genutzt. Damit kann die Größe und die Lage des Steines präzise festgestellt werden.
Therapie & Behandlung
Die meisten Steine sind so klein, dass Sie auf natürlichem Wege über die Harnblase und die Harnröhre mit dem Urin abgehen. Um die Symptome dabei gering zu halten, unterstützen wir Sie durch fein abgestimmte schmerzlindernde und Harnorgan-entspannende Medikamente.
Bleibt ein spontaner Steinabgang aus, oder ist er aufgrund der Größe oder Lage des Konkrements unwahrscheinlich, so ist eine interventionelle Steintherapie notwendig
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