Die gutartige Prostatavergrößerung
Die Prostata wächst mit dem Alter des Mannes zunehmend. Zumeist wird dies auf hormonelle Veränderungen zurückgeführt, kann jedoch ebenfalls erbliche und ernährungsbedingte Komponenten haben. Durch das Abdrücken der Harnröhre führt das Prostatawachstum bei vielen Männern früher oder später zu erschwertem Wasserlassen, Harnträufeln, Harndrang, nächtlichem Wasserlassen und Restharn in der Harnblase. Diese Symptomatik wird als das Benigne-Prostata-Syndrom bezeichnet.
In unserer urologischen Praxis bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum modernster Medizin:
Kompetenzen
Die Prostata
Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist ein kugelförmiges Organ im Becken des Mannes – unterhalb der Blase – welches die Harnröhre umgibt. Der hintere Teil der Prostata liegt unmittelbar am Enddarm und kann über den After getastet werden. Beim jungen Mann ist die Prostata etwa so groß wie eine Kastanie. Das Gewicht beträgt ca.12-20 Gramm. Die Prostata produziert zusammen mit den zwei benachbarten Samenblasen den weitaus größten Anteil der Samenflüssigkeit. Die aus den Hoden über die Samenleiter ankommenden Spermien werden hier mit dieser Flüssigkeit vermischt und aktiviert.
Diagnostik der gutartigen Prostatavergrößerung
Zur Diagnostik der Prostatavergrößerung gehört die Größenbestimmung und Symptomabklärung durch Anamnese, IPSS und Miktions-/Trinkprotokolle. Zur Größenbestimmung nutzen wir den transrektalen Ultraschall (TRUS – also den Ultraschall über den After). Im gleichen Zug kann durch eine Tastuntersuchung abgeklärt werden, ob eine bösartige Prostataerkrankung weitestgehend ausgeschlossen ist. Der Ultraschall ermöglicht uns außerdem die Bestimmung des Restharns, der nach dem Wasserlassen in der Harnblase verbleibt. Weitere Untersuchungen sind der Uro-Flow, eine „Geschwindigkeitsmessung“ des Harnstrahls und die PSA-Bestimmung im Blut. Diese geben Aussage über die Größe und Aktivität des Prostatagewebes.
Die Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung
Um das Wasserlassen wieder zu erleichtern gibt es medikamentöse und operative Therapieansätze. In den meisten Fällen bevorzugen die Patienten vor einem operativen Eingriff zunächst eine medikamentöse Therapie.
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